Training in der Natur – So klappt’s draußen mit deinem Hund
- Zuletzt aktualisiert am: 22. Juli 25
- von Constantin Pinkelnig
Das Training in der Natur bietet dir und deinem Hund nicht nur wertvolle Lernerfahrungen, sondern auch echte Abenteuer, Bewegung und jede Menge gemeinsame Zeit. Draußen ist vieles anders als auf dem Hundeplatz: Gerüche, Reize, Wildtiere, andere Menschen – all das stellt neue Herausforderungen an euch beide. Aber genau hier liegt auch die Chance: Draußen lernt dein Hund alltagstaugliches Verhalten, das euch wirklich weiterhilft.
In diesem Artikel findest du einen ausführlichen Überblick rund ums Hundetraining in der Natur, mit praktischen Tipps, konkreten Übungen und einem Blick auf besondere Situationen, die du vielleicht schon erlebt hast oder dir noch bevorstehen.
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Sicher zurück – Rückruftraining mit Herz und Verstand
Der sichere Rückruf ist eine der wichtigsten Grundlagen für entspannten Freilauf in der Natur. Wenn dein Hund zuverlässig zu dir zurückkommt, kannst du ihm viel Freiheit schenken – ohne ständig Angst haben zu müssen, dass er auf Nimmerwiedersehen im Gebüsch verschwindet. Aber gerade draußen gibt es viele spannende Reize, die den Rückruf auf die Probe stellen: Wildtiere, andere Hunde, Jogger oder spielende Kinder.
Damit dein Hund auch in solchen Momenten gerne und freudig zu dir zurückkommt, braucht es ein solides Training, das auf positiven Verstärkungsmethoden basiert und deinem Hund echte Motivation bietet.
So klappt der Rückruf auch draußen:
Starte in ablenkungsarmer Umgebung: Wähle für die ersten Übungen Orte, an denen sich dein Hund gut konzentrieren kann. Das kann der eigene Garten, ein ruhiger Feldweg oder eine abgelegene Wiese sein. Ziel ist es, dass dein Hund das Signal sicher versteht und eine positive Verknüpfung aufbaut.
Nutze Alltagssituationen: Der Rückruf sollte so oft wie möglich in Momenten geübt werden, in denen dein Hund nicht stark abgelenkt ist, sondern einfach vor sich hin läuft. Genau in diesen ruhigen Phasen kannst du das Rückrufsignal einsetzen und deinen Hund jedes Mal mit einer abwechslungsreichen Belohnung überraschen. Dadurch verinnerlicht er das Verhalten und führt es später auch unter stärkerer Ablenkung automatischer aus.
Belohnung kreativ gestalten: Wichtig ist, dass die Belohnung nicht vorhersehbar ist. Wechsle ab zwischen besonders schmackhaftem Futter, einem kleinen gemeinsamen Spiel, körperlichem Kontakt oder auch einem „Okay, lauf weiter!“. So bleibt der Rückruf spannend und dein Hund wird neugierig bleiben, was als Nächstes passiert. Das Zurückkommen muss sich für deinen Vierbeiner lohnen, und zwar immer.
Nutze ein klares Rückrufsignal oder einen Pfiff: Ein gut konditionierter Pfiff kann gerade in der Natur sehr hilfreich sein, weil er sich gut von Alltagsgeräuschen abhebt. Wichtig ist, dass du das Signal ganz gezielt aufbaust und mit absolut positiven Erfahrungen verknüpfst.
Mach das Herankommen immer lohnenswert: Rufe deinen Hund nicht nur, wenn es „unangenehm“ wird (z. B. Leine dran und Heimweg), sondern auch einfach zwischendurch, um ihn zu belohnen und wieder laufen zu lassen. So bleibt der Rückruf positiv besetzt.
Mit Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung wird der Rückruf zu einem echten Team-Erlebnis und deinem Hund zur Lieblingsübung.
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Freiheit mit Verbindung – so arbeitest du mit der Schleppleine
Die Schleppleine ist ein tolles Werkzeug, um deinem Hund Freiraum zu geben, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Besonders in der Natur, wo Wildtiere, andere Hunde, Radfahrer oder spielende Kinder jederzeit auftauchen können, bietet die Schleppleine eine wertvolle Sicherheit für dich und deinen Hund. Sie ermöglicht es deinem Hund, sich freier zu bewegen, während du gleichzeitig jederzeit Einfluss nehmen kannst.
Darauf solltest du achten:
Nutze eine Schleppleine aus Biothane: Sie ist besonders robust, wetterfest, rutschfest und nimmt keinen Schmutz oder Wasser auf. Dadurch bleibt sie auch bei Regen oder auf matschigem Untergrund angenehm zu handhaben.
Hänge die Leine nicht nur an, sondern trainiere aktiv damit: Die Schleppleine ist kein Ersatz für eine „Freilauf-Light“-Version, sondern ein Trainingsinstrument. Nutze sie gezielt für Übungen wie den Rückruf, das Anhalten auf Distanz, die Orientierung am Menschen oder das Abwarten in reizstarken Situationen. Achte darauf, dass du die Leine bewusst einsetzt und nicht einfach nur „mitschleifen“ lässt.
Beobachte deinen Hund genau: Mit der Schleppleine kannst du rechtzeitig auf das Verhalten deines Hundes reagieren. Wenn er zum Beispiel Wild wittert oder auf etwas zusteuert, kannst du ruhig und kontrolliert eingreifen, bevor er losrennt.
Achte auf deine eigene Körperhaltung und Leinenführung: Halte die Leine in Schlaufen locker in der Hand, ohne sie um deine Finger zu wickeln. So kannst du schnell loslassen, wenn es brenzlig wird, ohne dich zu verletzen. Bleib selbst in Bewegung, damit die Leine nicht plötzlich unter Spannung gerät. Vermeide ruckartige Bewegungen – sie führen beim Hund oft zu Frust oder Missverständnissen.
Trainiere die Leinenführung gezielt: Übungen wie das Stoppen auf Signal, das Einholen an der Leine oder die Orientierung am Menschen lassen sich mit Schleppleine besonders gut einüben. Wichtig: Die Leine sollte dabei nie als „Strafwerkzeug“ eingesetzt werden, sondern als verlängerte Verbindung zwischen euch dienen.
Die Schleppleine ist ein wunderbares Trainingsmittel, das euch Schritt für Schritt zu mehr Freiheit und Sicherheit verhelfen kann, solange sie mit Bedacht, vorausschauend und positiv eingesetzt wird.
Impulskontrolle auf Wanderwegen
Dein Hund sieht einen anderen Hund, ein Eichhörnchen huscht durch das Gebüsch oder ein Radfahrer saust vorbei – und schon steigt die Aufregung. In solchen Momenten zeigt sich, wie gut dein Hund gelernt hat, Reize wahrzunehmen, ohne ihnen unkontrolliert nachzugehen. Genau hier kommt die Impulskontrolle ins Spiel: die Fähigkeit, einem inneren Impuls nicht sofort zu folgen.
Diese Fähigkeit ist nicht angeboren, sondern muss langsam aufgebaut werden. Dein Hund lernt dabei, seine Erregung selbst zu regulieren und sich stattdessen für das Verhalten zu entscheiden, das sich lohnt: zum Beispiel bei dir zu bleiben, statt loszustürmen.
Konkrete Übung für unterwegs:
Wenn dein Hund etwas Aufregendes sieht, lass ihn an lockerer Leine stehen oder sitzen.
Warte ruhig ab, ohne Druck auszuüben, bis er sich dir von selbst zuwendet.
In dem Moment, in dem er den Kontakt zu dir sucht, folgt eine besonders tolle Belohnung.
Alternativ kannst du ein Markersignal einsetzen, um das ruhige Verhalten direkt zu bestärken.
Wichtig: Der Fokus liegt nicht auf „Sitz“ oder „Platz“, sondern auf innerer Ruhe und aufmerksamer Selbstkontrolle. Es geht nicht darum, dass der Hund etwas „leisten“ muss, sondern dass er lernt, mit der Situation umzugehen.
Weitere Tipps:
Übe in kleinen Schritten: Beginne mit schwachen Reizen, bevor du dich an aufregendere Situationen wagst.
Vermeide Frust: Impulskontrolle ist anstrengend! Baue ausreichend Pausen und Erfolgserlebnisse ein.
Belohne vielfältig: Mal mit Futter, mal mit einem Spiel, mal mit einem gemeinsamen Weitergehen. So bleibt es spannend und motivierend.
Geduld ist hier der Schlüssel. Dein Hund muss erst lernen, seine Aufregung auszuhalten und zu verstehen: Es lohnt sich, bei dir zu bleiben. Und das braucht Zeit, Verständnis und liebevolles Training.
Jagdtrieb verstehen und gemeinsam damit umgehen
Jagdverhalten ist bei vielen Hunden tief verwurzelt. Es entsteht nicht aus Ungehorsam, sondern ist ein natürliches Verhalten, das durch Bewegung, Gerüche und Sichtreize ausgelöst wird. Besonders in der Natur werden diese Reize zahlreich und intensiv – da kann selbst ein sonst gut erzogener Hund in alte Muster verfallen. Ziel ist nicht, Jagdverhalten zu verbieten, sondern deinem Hund zu helfen, alternative Wege zu finden, damit umzugehen.
Strategien bei Jagdverhalten:
Beobachte deinen Hund bewusst: Achte auf die kleinsten Anzeichen wie Erstarren, angespannte Körperhaltung, langsames Schleichen oder das Fixieren mit Blicken. Wenn du früh erkennst, was sich anbahnt, kannst du rechtzeitig positiv eingreifen.
Nutze ein unterbrechendes Signal (Interrupt): Baue ein freundlich und kleinschrittig trainiertes Signal auf, das deinen Hund in solchen Momenten „abholt“ – z. B. ein fröhliches „Stopp“, ein Pfiff oder eine eingeübte Alternative wie das Umdrehen oder der Rückruf. Wichtig: Das Signal muss positiv aufgebaut und gut belohnt werden, damit dein Hund es gerne ausführt.
Biete Ersatzhandlungen an: Jagdverhalten lässt sich nicht einfach abschalten, aber du kannst es in kontrollierbare Bahnen lenken. Ideal sind Suchspiele, Fährtenarbeit, Dummytraining oder kontrolliertes Zergeln. Alles, was Nasenarbeit beinhaltet, hilft deinem Hund, artgerecht ausgelastet zu sein, ohne echten Tieren nachzujagen.
Schaffe jagdfreie Zonen für Training und Entspannung: In Gebieten mit hohem Wildaufkommen oder bei schwierigen Wetterbedingungen (z. B. Wind, der Gerüche besonders weit trägt) solltest du deinen Hund sicher an Schleppleine oder kurzer Leine führen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck von Verantwortung.
Arbeite an der Impulskontrolle im Alltag: Baue Übergangsrituale und kleine Übungen ein, bei denen dein Hund lernt, auf dich zu achten, bevor er losstartet. Je mehr dieser ruhigen Entscheidungsmomente ihr im Alltag übt, desto leichter wird es auch in der Natur.
Verständnis, Geduld und das gezielte Umlenken auf positive Alternativen helfen dir, mit dem Jagdverhalten deines Hundes gelassen umzugehen. Ganz ohne Strafe und mit viel Raum für gemeinsame Erfolgserlebnisse.
Entspannt begegnen – Hund trifft Wanderer
Nicht jeder liebt Hunde. Und nicht jeder Hund liebt Fremde. Gerade auf engen Wanderwegen oder schmalen Pfaden kann es zu heiklen Situationen kommen. Dein Hund soll lernen, ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn ihm fremde Menschen begegnen – das erfordert Training, Geduld und eine vorausschauende Begleitung durch dich.
So bereitest du dich gut vor:
Frustrationstoleranz trainieren: Manchmal darf dein Hund nicht hin, obwohl er neugierig ist – das auszuhalten, will gelernt sein. Baue im Alltag gezielt Situationen ein, in denen dein Hund kurz warten oder sich zurücknehmen muss und belohne ruhiges Verhalten großzügig.
„Sehen und Lassen“ bewusst üben: Begegnet euch ein Wanderer, darf dein Hund diesen wahrnehmen, aber nicht anspringen oder auf ihn zustürmen. Übe zunächst auf Distanz: Dein Hund sieht den Menschen, bleibt bei dir, wird belohnt. So verknüpft er: Gelassen bleiben lohnt sich.
Aufgaben geben hilft beim Selbstmanagement: Wenn es eng wird, gib deinem Hund eine klare Aufgabe. Das kann ein einfaches „Sitz“, „Bei mir“ oder ein Ausweichen ins Gras sein. Diese Aufgaben geben Sicherheit und lenken die Aufmerksamkeit auf dich.
Kommunikation mit anderen Menschen: Manchmal hilft ein freundlicher Satz wie „Er ist noch im Training“ oder „Können wir kurz an Ihnen vorbei?“ – viele Menschen reagieren verständnisvoll, wenn du offen kommunizierst.
Training statt Konfrontation: Wenn dein Hund sehr aufgeregt oder unsicher auf Menschen reagiert, arbeite zunächst auf Abstand und steigere die Schwierigkeit nur langsam. Wichtig: Belohne jeden kleinen Fortschritt und verzichte konsequent auf Strafen.
Verständnis auf beiden Seiten kann viel bewirken. Dein Hund muss nicht jeden mögen – aber er sollte lernen, andere Menschen in Ruhe zu lassen und sich an dir zu orientieren. Das ist nicht nur höflich, sondern auch ein wertvoller Beitrag zu einem respektvollen Miteinander auf Wanderwegen.
Hunde und Kühe – so vermeidest du Probleme
Almwiesen und Kuhweiden sind im Sommer beliebte Wanderziele, aber sie bergen auch ein unterschätztes Risiko. Kühe, vor allem Muttertiere mit Kälbern, können sehr territorial reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein Hund, selbst an der Leine, wird von Rindern oft als potenzielle Gefahr wahrgenommen. Daher ist es besonders wichtig, solchen Begegnungen mit Wissen, Respekt und der richtigen Vorbereitung zu begegnen.
Regeln für sichere Begegnungen:
Meide Weideflächen mit Rindern, wenn möglich: Plane deine Route so, dass ihr solchen Bereichen ausweichen könnt. Viele Wanderapps oder Karten geben Hinweise auf Weideflächen.
Führe deinen Hund immer an der kurzen Leine, wenn du eine Weide überqueren musst. Nutze idealerweise ein gut sitzendes Brustgeschirr. Leinenpflicht besteht in vielen Regionen ohnehin.
Bleibt ruhig und bestimmt: Sprich mit ruhiger Stimme, gehe in normalem Tempo, ohne zu hetzen oder zu zögern. Dein Hund sollte sich eng an dir orientieren.
Halte ausreichend Abstand zu den Tieren, besonders zu Kälbern. Vermeide es, zwischen Kühe und ihre Jungen zu geraten.
Wirke beruhigend auf deinen Hund ein: Lobe ruhiges Verhalten leise, halte Blickkontakt zu deinem Hund und verhindere, dass er bellt oder hektisch wird.
Leine deinen Hund ab, wenn eine Kuh direkt auf euch zukommt: So widersprüchlich es klingt – ein freilaufender Hund kann flüchten und bringt sich sowie dich nicht in Gefahr. Viele Kuh-Attacken richten sich gegen Menschen, die versuchen, ihren angeleinten Hund zu beschützen.
Verlasse Weideflächen zügig, aber ohne Panik: Achte auf die Stimmung in der Herde. Wenn die Tiere aufmerksam werden oder sich in Bewegung setzen, bleibe ruhig und verlasse den Bereich so sicher wie möglich.
Solche Begegnungen müssen nicht gefährlich sein, wenn du vorbereitet bist und deinen Hund sicher führen kannst. Das Wichtigste ist: Respektiere den Lebensraum der Tiere, bleibe wachsam und schenke deinem Hund in solchen Situationen klare Orientierung und Ruhe.
Wasseraktivitäten mit Hund
Viele Hunde lieben Wasser. Ob Fluss, See oder Meer – gemeinsam unterwegs zu sein macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch eure Bindung und sorgt für Abwechslung im Alltag. Wasseraktivitäten können körperlich fordernd sein und gleichzeitig mentale Auslastung bieten. Wichtig ist, dass du deinen Hund langsam und positiv an das Element Wasser heranführst – ganz ohne Druck oder Zwang.
SUP, Kajakfahren, Schwimmen und mehr
Wasseraktivitäten sicher gestalten:
Gewöhne deinen Hund langsam und spielerisch an Wasser: Beginne mit flachem Wasser, in dem dein Hund stehen kann. Lass ihn selbst entscheiden, wie weit er gehen möchte. Belohne jede freiwillige Annäherung mit Lob, Leckerchen oder Spiel.
Nutze eine Schwimmweste für Hunde, insbesondere bei Bootstouren, auf dem SUP oder wenn dein Hund im Wasser unsicher ist. Die Weste gibt Sicherheit und ermöglicht es dir, ihn im Notfall leichter zu unterstützen.
Achte auf sicheren Ein- und Ausstieg: Gerade bei SUP oder Kajak ist es wichtig, dass dein Hund stabil ein- und aussteigen kann. Übe das vorher an Land oder am ruhigen Ufer. Belohne jeden gelungenen Einstieg, damit dein Hund sich wohlfühlt.
Plane die Umgebung mit ein: Wähle ruhige Gewässer ohne starken Wellengang oder Strömung. Informiere dich über Baderegeln für Hunde und achte darauf, andere Badegäste nicht zu stören.
Schwimme nie zu weit hinaus: Auch wenn dein Hund gerne schwimmt – seine Kondition ist begrenzt, und Strömungen können gefährlich werden. Bleibe in der Nähe des Ufers und beobachte ihn genau.
Nicht jeder Hund ist ein Wassersportler: Manche Hunde brauchen lange, um Vertrauen zum Wasser zu fassen – andere haben schlichtweg kein Interesse daran. Und das ist völlig okay. Wichtig ist, dass ihr gemeinsam Freude habt und niemand überfordert wird.
Wasser kann für deinen Hund ein wunderbares Element sein, in dem er sich frei bewegen, abkühlen und mit dir interagieren darf. Mit liebevoller Einführung, viel Geduld und abwechslungsreichen Ideen wird der Wasserspaß zu einer tollen Ergänzung eures Outdoortrainings.
Gemeinsam wachsen – Hundetraining in der Natur
Training in der Natur ist so viel mehr als Sitz, Platz und Rückruf unter freiem Himmel. Es ist eine Einladung, mit deinem Hund die Welt zu entdecken – achtsam, respektvoll und mit Freude. Ihr begegnet echten Herausforderungen: Wildtiere, neue Wege, fremde Menschen. Und genau hier liegt die Chance, miteinander zu wachsen.
Draußen übt dein Hund nicht nur Gehorsam, sondern vor allem Selbstkontrolle, Orientierung an dir und den Umgang mit Reizen aller Art. Jeder Ausflug kann zu einem kleinen Trainingsmoment werden – ganz ohne Zwang, sondern mit Neugier und Verbindung.
Du musst nicht perfekt sein. Und dein Hund auch nicht. Entscheidend ist, dass ihr miteinander in Kontakt bleibt, aufeinander hört und gemeinsam Erfahrungen sammelt. Kleine Schritte, ehrliche Freude und gegenseitiges Vertrauen machen den Unterschied.
Mit positiver Verstärkung, Geduld und einem liebevollen Blick auf euren gemeinsamen Weg wird aus Naturtraining ein echtes Abenteuer – und euer Alltag entspannter, sicherer und schöner.
Spannende Fragen dazu aus der Community
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Nur wenn dein Hund sicher abrufbar ist und keine Gefahr für Wild oder andere darstellt. Schleppleinen sind ein guter Übergang.
Bleib ruhig, rufe ein eingeübtes Abbruchsignal, geh in die entgegengesetzte Richtung. Danach Trainingsplan anpassen.
Mit viel Geduld, Spiel und Belohnung. Niemals zwingen oder ins Wasser tragen.
Nimm deinen Hund zu dir, signalisiere Sicherheit, sprich offen mit der Person.
Schleppleine, gut sitzendes Brustgeschirr, Belohnungen, Pfotenpflege, Trinkwasser, ggf. Maulkorb und Erste-Hilfe-Set.
Die Regeln sind regional unterschiedlich. Informiere dich vorab über Naturschutzgebiete und Leinenpflicht.
Constantin
Als gelernter Koch und ehemaliger Gastronom liebt er es, neue Rezepte zu entwickeln und saisonale Zutaten auf kreative Weise zu kombinieren. Doch seine wahre Leidenschaft gehört dem Norden: Die wilde Natur Skandinaviens, ihre Weite, Stille und raue Schönheit ziehen ihn immer wieder in ihren Bann. Hier, wo die Nächte im Sommer nicht enden und der Winter die Landschaft in eine tiefe, stille Magie hüllt, findet er Inspiration und Freiheit. Gleichzeitig fasziniert ihn die Idee alternativer Lebensweisen und Langzeitreisen – vom Süden Europas bis in den hohen Norden. Für ihn sind sie mehr als nur ein Abenteuer – sie sind eine Rückkehr zu den einfachen, echten Dingen des Lebens.